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Neue Schulen für das Volk gründen war das Leitmotiv Martin Luthers, als er 1524 seine berühmte Schrift an die "Ratsherren aller Städte deutschen Landes" verfasste. Damit war 1524 ein bedeutendes Zäsurjahr in der Entstehung eines reformatorischen Schulwesens.
Von daher passte es sehr gut im Jahr 2024, dass Oberkirchenrat Markus Jäckle von der Evangelischen Kirche der Pfalz eine Lutherfigur des Konzeptkünstlers Ottmar Hörl an die Bildungsministerin des Saarlandes, Frau Christine Streichert-Clivot, am Montag, den 16.12.24, als Geschenk übergab. In ihrem Büro stehen bereits Figuren von Ottmar Hörl von Karl Marx und des Hüttenarbeiters in der Völklinger Hütte, sodass auch von daher diese Figur gut zu diesem Ensemble passt.
Kirchenrat Frank-M. Hofmann vom Evangelischen Büro Saarland hatte bei einem vorherigen Besuch vermerkt, dass mit der Heiligen Barbara auch eine katholische Leitfigur im Büro der Ministerin präsent sei, sodass es angemessen sei, auch Martin Luther dort zu platzieren.
In dem Gespräch bei der Übergabe wurde über das aktuelle Bildungssystem und den konfessionellen Religionsunterricht gesprochen. Die Übersetzung der Bibel in die deutsche Muttersprache half mit, dass jeder Gläubige selbst die Bibel lesen und verstehen konnte. Damit wurde der Zugang zur Bildung für breite Bevölkerungsschichten, darunter auch Frauen und Kinder, ermöglicht. Bildung wurde zunehmend als Grundrecht angesehen, was langfristig zu größerer sozialer Mobilität führte. Luther prägte die deutsche Sprache und Literatur.
Martin Luther legte somit den Grundstein für eine breitere Bildungsbeteiligung und die Entwicklung moderner Bildungssysteme, die sowohl religiös als auch säkular geprägt sind.
Ministerin Streichert-Clivot und Oberkirchenrat Jäckle betonten, dass Staat und Kirche sich gemeinsam für eine gute Bildung für alle einsetzen wollen. Die Grundfertigkeiten wie gutes Lesen und Schreiben sowie die Fähigkeit, Texte kognitiv zu verstehen, müssten auch im digitalen Zeitalter und der oftmals übermäßigen Nutzung von Mobiltelefonen hohe Priorität haben.
Text: Evangelisches Büro Saar